Das Qualifizierungschancengesetz 2024
Das Ziel: Bereits heute an die Zukunft denken
Für Unternehmen ist es unerlässlich, die Qualifikationen und Kompetenzen der Mitarbeiter durch regelmäßige Weiterbildungen zu erweitern. Diese Weiterbildungen sind essenziell für die Personalentwicklung und wirken mehrfach positiv: Sie sind für Unternehmen kostengünstiger als Neueinstellungen, stärken die Mitarbeiterbindung und steigern Motivation sowie Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Förderung für eine breitere Zielgruppe
Das Qualifizierungschancengesetz trat am 1. Januar 2019 als Teil der „Qualifizierungsoffensive“ der Bundesregierung in Kraft. Es erweitert die staatliche Förderung für Weiterbildung und die bisherige Zielgruppe. Die Maßnahme soll insbesondere die Weiterbildung von bereits Beschäftigten fördern, um sie zukunftsfähig zu machen.
Dank des Gesetzes profitieren Arbeitgeber und ihre Mitarbeiter von reduzierten Weiterbildungskosten und geringeren Lohnkosten während der Weiterbildung. Je nach Betriebsgröße, Mitarbeiteranzahl und Fördermaßnahme kann die Unterstützung sogar bis zu 100 % betragen.
Im Rahmen des „Arbeit-von-Morgen-Gesetzes“ von 2020 wurden vereinfachte Antrags- und Bewilligungsverfahren eingeführt, um die Förderung der Weiterbildung von Beschäftigten zu verbessern. Mit dem Weiterbildungsgesetz von 2024 wurden weitere Verbesserungen implementiert. Dazu gehören unter anderem eine 100%ige Lohnkostenerstattung für kleine Unternehmen und festgelegte Förderhöhen, die ohne Ermessensausübung gelten.
Wer ist förderberechtigt?
Alle aktuell Beschäftigten – unabhängig von Qualifikation, Lebensalter und Betriebsgröße
Mitarbeitende, die innerhalb des Unternehmens eine neue Position anstreben oder sich weiterentwickeln möchten
Die frühere Voraussetzung, dass Beschäftigte besonders vom Strukturwandel betroffen sein oder in Berufen mit Fachkräftemangel arbeiten müssen, ist inzwischen entfallen.
